Der Dreck ist erstmal weg!

An unseren beiden Umwelttagen waren wir sehr erfolgreich.

Leider, so muss man an dieser Stelle sagen, denn es wäre ja schöner gewesen, wenn wir wenig hätten einsammeln müssen.
Am vergangenen Freitag hatte die Ortsgemeinde reichlich Unterstützung von den Vorschulkindern der Kita Oberlin und allen vier Grundschulklassen. Trotz des ungemütlich nassen und kalten Wetters waren die Kinder mit Erzieherinnen, dem Lehrerkollegium, Eltern und Großeltern voller Eifer dabei und ließen sich durch unseren Schlachtruf „Müll und Dreck – müssen weg!“ stets motivieren. Im und rund um das Dorf wurde so ein ganzen Hänger voll Müll eingesammelt. Als kleines Dankeschön und Anerkennung für die tolle Arbeit erhielten alle Kinder eine Urkunde mit der sie zum „Mülldetektiv 2021“ ausgezeichnet wurden. Vielleicht ist das für die Kinder ein Ansporn, künftig darauf zu achten selbst nichts auf die Straßen oder in die Landschaft zu werfen.
Um den Dreck an der stark befahrenen Landstraße kümmerten sich unsere Gemeindearbeiter. Hier ist zu beobachten, dass viele Autofahrer kurz vor der Dorf ihren Wagen nochmal „leerräumen“. Ein schlimmes und unnötiges Ärgernis, denn zuhause hat jeder eine Mülltonne.
Am Samstag war das Wetter schöner, aber die Zahl der freiwilligen Helferinnen und Helfer leider sehr überschaubar. An diesem Tag haben wir uns die Wanderwege und als Schwerpunkt den Silbersee vorgenommen. Auch hier haben wir binnen zwei Stunden einen ganzen Anhänger voller Müll gesammelt, dabei überwiegend Glasflaschen. Diese sind im Wald besonders gefährlich! Zum einen wegen der Verletzungsgefahr durch Scherben (auch für Wildtiere) und zum anderen wegen der möglichen Waldbrandgefahr in den Sommermonaten. Erfreulicher Weise lag auf der Vitaltour nur wenig Müll. Die Wanderer die unseren Lemberg besuchen, nehmen ihre Sachen wieder mit. Es wäre schön, wenn alle sich so verhalten würden. Auf ein paar „ganz spezielle Fundstücke“ möchte ich nicht näher eingehen, es sei nur soviel gesagt, dass solche Gegenstände nicht in Kinderhände gelangen sollten!
Danken möchte ich an dieser Stelle allen Spaziergängern, Naturfreunden und Landwirten die das ganze Jahr über eine Tüte zum Müllsammeln dabei haben und somit dazu beitragen, dass erst gar nicht soviel Dreck links und rechts der Wege liegen bleibt. Danke allen Hundebesitzerinnen und -besitzer die die Hinterlassenschaften ihrer Lieblinge auch außerhalb der Ortslage in eine Tüte packen und Zuhause in der eigenen schwarzen Restmülltonne entsorgen. Dies sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein. Nehmen Sie beim nächsten Spaziergang doch auch einfach mal einen Tüte zum Müllsammeln mit, die Natur und alle die sich für sie einsetzen danken es Ihnen ganz bestimmt.

Andrea Silvestri, Ortsbürgermeisterin