ACHTUNG: Eichenprozessionsspinner

Auf der Vitaltour „geheimnisvoller Lemberg“ wurden in der Nähe des Niederhäuser Waldes und in der Gemarkung Niederhausen Nester der schädlichen Schmetterlingsraupe entdeckt.

Bereits in der letzten Ausgabe des Amtsblatts hat die Verbandsgemeindeverwaltung auf die Gefahren hingewiesen. Hier nochmals die wichtigsten Informationen:

Die Gifthaare der Eichenprozessionsspinner können bei Waldbesuchern für böse Überraschungen sorgen. Juckende Hautausschläge nach einer Berührung oder Atemprobleme durch die Windverfrachtung der Gifthaare können die Folge sein. Es wird daher empfohlen, den Kontakt zu Gespinstnestern der Prozessionsspinnerraupen an Eichenbäumen absolut zu vermeiden. Die Raupen tragen ab einem bestimmten Entwicklungsstadium Gifthaare, die sie auf ihren Wanderungen vor Fressfeinden schützen sollen. Diese Gifthaare verursachen bei Berührung auch beim Menschen allergische Reaktionen, die von heftig juckenden Hautausschlägen bis zu Asthmaanfällen reichen können und deren Ausprägung individuell unterschiedlich stark ausfallen. Empfindlichkeit und Reaktionsintensität steigen mit der Anzahl der Einzelkontakte. Beim Auftreten von allergischen Reaktionen sollte in jedem Fall ein Arzt aufgesucht werden, dabei sollte auf den Kontakt mit den Raupenhaaren des Eichenprozessionsspinners hingewiesen werden.

Sollten Sie weitere Nester in Wald oder Flur entdecken, informieren Sie bitte die Ortsgemeinde oder das Forstamt Bad Sobernheim. Bei frühzeitigem Eingreifen durch Fachleute kann die Verbreitung des Schädlings eingedämmt werden. Bitte versuchen Sie keinesfalls selbst die Raupen zu entfernen! Sie können aber weiterhin beruhigt Ihren Waldspaziergang machen. Bei einer extremer Verbreitung und erhöhter Gefahr für Menschen werden Warnschilder aufgestellt.

Ihre Ortsbürgermeisterin
Andrea Silvestri