Achtung – Eichenprozessionsspinner

In der Allee der Ortseinfahrt Bingert und am Waldrand auf dem Lemberg wurden Nester vom Eichenprozessionsspinnern gesehen und gemeldet. In diesen Bereichen wurden von den Gemeindearbeitern Warnschilder aufgestellt, um Fußgänger, Radfahrer und Autofahrer auf die Gefahr aufmerksam zu machen. Die Nester können nicht alle entfernt werden! Nur in besonders sensiblen Bereichen wie z.B. Kitas, Schulen oder Spielplätzen müssen die Raupen lt. Auskunft von Forstamt und Straßenmeisterei fachmännisch beseitigt werden.

Der Eichenprozessionsspinner ist ein unauffälliger Nachtschmetterling. Die wärmere und trockenere Witterung der letzten Jahre hat zu einer deutlichen Ausweitung des Vorkommens in Deutschland geführt. Doch gerade die so genannten Brennhaare machen ihn auch für den Menschen gefährlich. Die Raupen tragen ab einem bestimmten Entwicklungsstadium Gifthaare, die sie auf ihren Wanderungen vor Fressfeinden schützen sollen. Diese Gifthaare verursachen bei Berührung auch beim Menschen allergische Reaktionen, die von heftig juckenden Hautausschlägen bis zu Asthmaanfällen reichen können und deren Ausprägung individuell unterschiedlich stark ausfallen. Empfindlichkeit und Reaktionsintensität steigen mit der Anzahl der Einzelkontakte. Da die mikroskopisch kleinen Gifthaare auch mit dem Wind über mehrere Meter verfrachtet werden können, besteht auch ohne direkten Kontakt in der Nähe von Raupenansammlungen eine Gesundheitsgefährdung. Beim Auftreten von allergischen Reaktionen sollte in jedem Fall ein Arzt aufgesucht werden, dabei sollte auf den Kontakt mit den Raupenhaaren des Eichenprozessionsspinners hingewiesen werden.

Weitere Informationen finden Sie auch auf der Homepage der Landesforsten RLP (www.wald.rlp.de) oder des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (www.bmel.de).

Andrea Silvestri
Ortsbürgermeisterin

Bild: Tabea Kuppe-Rapp