Information der Landesforsten Rheinland-Pfalz:
Für viele steht am Wochenende wieder Gartenarbeit an und leider liegt es auch für manche nahe, den anfallenden Gartenabfall im Wald zu entsorgen. Pflanzenreste in die Natur bringen – der Gedanke ist nachvollziehbar. Doch tatsächlich handelt es sich hierbei um Abfall und der hat im Wald nichts verloren.
Warum? Das liegt vor allem an dessen Nährstoffgehalt. Über diesen freuen sich ganz besonders stickstoffliebende Pflanzen wie Brombeere und Brennnessel. Diese verdrängen standorttypische Arten wie Waldveilchen und Buschwindröschen, Sternniere und Braunwurz sowie viele andere eigentlich perfekt angepasste Pflanzen. Doch nicht nur diese leiden unter der falschen Entsorgung, sondern auch andere Teile der waldtypischen Lebensgemeinschaft wie Pilze oder Insekten.
Das Abladen von Gartenabfällen im Wald ist also nicht umsonst verboten und mit Geldstrafen bis zu 10 000 Euro belegt. Der Müll gehört einfach woanders hin: Wer einen eigenen Kompost hat, kann diesen zur Entsorgung seiner Abfälle nutzen. Aber auch die Biomülltonne darf in einem beschränkten Umfang genutzt werden. Falls trotzdem noch Müll übrigbleibt, kann man diesen auch noch kostenlos bei Grünschnittannahmestellen loswerden.
Diese Aufforderung unterstützt die Ortsgemeinde in vollem Umfang, denn leider finden wir auch immer wieder Gartenabfälle an Feld- und Waldwegen in unserer Gemarkung. Dabei ist es doch gar nicht schwer: nutzen Sie den Grünschnittcontainer am Bauhof gegen eine Spende oder nutzen Sie bei größeren Mengen die Wertstoffhöfe des Landkreises in Bad Kreuznach oder Meisenheim. Vielen Dank für Ihren wichtigen Beitrag zu einer intakten Umwelt.
Andrea Silvestri, Ortsbürgermeisterin